(...) Konstanze frage mich schließlich mit einem neckischen Ausdruck im Gesicht: „“Weißt du, was der große Unterschied zwischen Männern und Frauen ist, wenn es um Schwule geht?“
„Ich bin gespannt.“
„Sobald Hetero-Männer das Wort schwul hören, denken sie nur noch an Sex und andere unanständige Dinge. Als wenn Schwule nichts anderes machen würden, als Orgien feiern.“
„Was tun sie anderes?“ werfe ich ein.

Aber Konstanze beachtete mich gar nicht. Stattdessen fährt sie fort: „Uns Frauen dagegen interessiert logischerweise die sexuelle Seite an Schwulen überhaupt nicht. Wir sind einfach immer wieder begeistert von der Tatsache, dass es Menschen gibt, die einen Schwanz haben und trotzdem eine geschmackvoll eingerichtete Wohnung besitzen, Ordnung halten und mit einer Frau ein kultiviertes Gespräch führen können, ohne ihr dabei auf den Busen zu starren.“

Hihi, manchmal sucht man die Bücher nicht selber aus, sondern sie finden dich *grins*.
Zwar ist diese Aussage in Bezug auf Gespräche und so ziemlich pauschal abgeurteilt! Klar reagiert der Heteromann sehr sensibel auf solche Themen, aber Ordnung halten, eine geschmackvolle Wohnung zu besitzen und so ist sicher nicht eine hervorstechende Eigenschaft der Frau alleine.
Bei der Geschichte mit dem Busen ist es so, wie „ausladend“ die Frau sich kleidet. Das ist doch eine Aufforderung, wenn´s allzu üppig aus der Bluse quillt und diese Bauchnabelfreien Shirts stellen die Sicherungen des Mannes auf harte Bewährungsproben. Wenn man(n) nicht hinsieht, dann kommt doch gleich die Frage daher: „Ey du! Warum guggst du nicht?! Bist du schwul oder was?!“

Auf alle Fälle wieder ein Buchtip für verregnete Wochenenden (so wie jedes in diesem Jahr!!!!!).