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So, es ist soweit. Der Rucksack ist gepackt, der Schärper wartet vor dem Haus und der Yack ist beladen - ich breche mal wieder auf in den rauhen Osten Österreichs und verlasse mein Heim für ein paar Tage.

Das Haus eines verheirateten Mannes ist für ihn etwas, wohin er heimkehren kann. Das Haus eines Junggesellen bietet mehr: es ist etwas, das er verlassen kann. Und wenn man in Betracht zieht, was für ein Saustall dort herrschen kann, dann je schneller desto besser.
Das ist zwar nicht der Hauptgrund, warum ich dieses Wochenende verschwinde, aber sicherlich ein entscheidender Unterpunkt.

Ich habe ein paar Überlegungen angestellt, wie ich in der Zwischenzeit eine nähere Verwandet darum bitten kann, mal mein „Reich“ zu säubern – in Fachkreisen wird so eine Zielperson auch Mutter genannt. Dazu muss ein psychologischer Trick angewandt werden:
Zuerst wird die Zielperson zum Kaffee eingeladen. Mit hervorragenden Rolladen der Marke Lomo aus dem Billa und einem erfrischenden Tasse Löskaffee wird das Geschirr beiläufig, aber gekonnt inszeniert in die Spüle gestellt mit dem Nachsatz : "Soll ich das HEUTE noch machen (leicht schmachtender Dackelblick mit wimmernden Unterton in der Stimme).

Dann wird während des Gespräches der Raum ein wenig aufgeräumt, bzw. Dinger werden wie beim Schachspiel etwas herumgeschoben.

Man(n) tut so, als ob man gar nichts davon verstünde und beginnt einfach mit dem Wettex die Fenster zu reinigen. Anschließend geht man mit dem Staubsauger über das dreckige Geschirr im Spülbecken her. Das veranlasst die „Herrscherin der anti-bakteriologischen Kriegsführung“ es selber in die Hand zu nehmen und man bekommt eine tolle Wohnsituation serviert, wenn man wieder heimkommt.

Also, ich werde nun meine Reise nach Rutzenmoos antreten und wünsche, falls dort kein Computeranschluss, Strom, Strasse oder so sein sollte, allen ein schönes Wochenende und ein letztes Versprechen, das nicht als Drohung zu verstehen ist: „Heute ist nicht alle Tage, ich komm´wieder keine Frage!“ (Zitat Paulchen Panther).
eria meinte am 18. Mai, 06:54:
und hat zielperson mama auch sauber geputzt? 
gungl antwortete am 18. Mai, 13:12:
@ eria
leider hat die psychologische kriegsführung nicht den erwarteten erfolg gehabt. das resultat war eine nicht befriedigende unterstützung beim abspülen. man kann es als symbolischen wert ansehen, denn eltern neigen ewig pädagogisch zu sein: "es formt deinen charakter wenn ..."
also musste ich gestern abend als ich nach hause kam, drei stunden lang meinen charakter formen.
das wochenende war zudem auch sehr lehrreich: ballentines in unmengen führt zu gedächnislücken, der songkontest war die letzte katastrophe und wird sicher noch in einem blogartikel angesprochen werden, m&m´s schmelzen nicht nur im mund sondern auch, wenn man sich draufsetzt. 
eria antwortete am 18. Mai, 15:54:
mütter sind auch nicht mehr das, was sie mal waren :)) 
gungl antwortete am 18. Mai, 16:15:
rabenmütter von heute?
du sagst es! du hast also die verwantwortung, es besser zu machen ;)))))) !!!!!! 
Black_Mage antwortete am 18. Mai, 23:45:
manche Erkenntnisse bekommen ja echt nur durch praktische Erfahrung ihren lehrreichen wert.
das ist wie mit kleinen Kindern und heißen Herdplatten ;) 
eria antwortete am 19. Mai, 05:36:
@gungl... aber sicher doch... :)
ich versprechs... ich werd meinen erwachsenen kindern noch mit 80 die wohnung putzen ... solange, bis sie mich nicht mehr sehen wollen :)
@bm...manche dinge erkennt man auch und macht sie trotzdem immer wieder - dummheit? glaub ich nicht. 
Black_Mage antwortete am 20. Mai, 11:54:
nein, nicht Dummheit - aber es könnte ja sein, dass es diesmal anders ist ;) 
 

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